So sehen Siegerinnen aus

wC1 gewinnt daheim gegen Königsdorf 31:23 (17:11)

Eigentlich gehörte Königsdorf zu einem der Top-Teams in der Liga, doch durch den Weggang der Spitzenspielerin ins Internat nach Thüringen hatten wir es mit einer realistischeren Aufgabe zu tun.

Und nach dem ersten Sieg in der vergangenen Woche gingen wir auch gleich mit einem gewissen Selbstverständnis zur Sache. Sollte doch ein Selbstläufer sein, wir können es ja.

6:8 zum ersten Viertel.

Hmm, Mist, doch nicht so einfach wie gedacht. In der Abwehr bekamen wir genau die Tore, die wir auch schon auf dem Video gesehen hatten.
Und die Königsdorferinnen haben vielleicht nicht mehr den einen Superstar, aber doch eine harte und gut aufgestelle Deckung, die Bälle klaut und in 3 Sekunden den Gegenstoß verwandelt…

Also Auszeit: Mädels, hinten müssen wir uns wehren und vorne reichen 80% eben nicht. Gebt mal Gas!

Gesagt getan: 11:3 im nächsten Viertel, also 17:11 bis zur Halbzeit.

Besser!

In der zweiten Hälfte ging es dann darum, kein Herankommen mehr zuzulassen – 22:18 war das knappste. Und am Ende hätten es auch noch +10 Tore werden können, aber wen interessierts?

Was haben wir gelernt nach dem ersten Block von 4 Spielen und 4:4 Punkten in der Regionalliga?

Unsere Deckung samt Torhüterinnen kann sich wirklich sehen lassen! In der Vorbereitung hatte irgendwie noch niemand Spaß daran, aber mittlerweile haben wir ein Gefühl dafür bekommen, wie cool es doch ist, gemeinsam gute Gegnerinnen so unter Kontrolle zu bekommen, dass denen die Lust vergeht.

In der ersten und zweiten Welle lagen wir vor den Sommerferien noch bei 70-80% der Bälle, die unterwegs verloren gingen, jetzt kommen wir zu 70-80% frei vors Tor.

Und vorne sind wir mittlerweile alle so zäh und durchsetzungsstark, dass jederzeit irgendwo eine erfolgreiche Aktion stattfinden könnte. Von den 12 Feldspielerinnen, die pro Spiel dabei waren, haben dann auch immer mindestens 10 getroffen.

Heute gibts ein Sonderlob für unsere Außen, die für ihre gemeinsamen 12 Tore (!!!) gerade einmal 15 Versuche brauchten!

Jetzt wo wir unseren Rhythmus gefunden haben, sind blöderweise erstmal 6 Wochen Pause. Bis es irgendwann tief im November gegen Korchenbroich weitergeht.

Hoffentlich haben wir bis dahin nicht die Hälfte verlernt 😉

Schöne Ferien,

Sylvain, Arndt & Henning