Schade, schade – da war mehr drin!
Mit Issum trafen wir heute auf eine Mannschaft, für die es wie für uns schon unglaublich ist, es überhaupt in die Regionalliga geschafft zu haben.
Das gesamte Spiel über war es sehr, sehr ausgeglichen. Erst nach 33 Minuten gab es die erste 2-Tore-Führung (17:15 für uns) – in der 42. dann 19:21 – in der 46. wieder 22:22 – in der 48. blöderweise 23:25.
Harakirimässig versuchten wir in Unterzahl ein letztes Pressing, was dann in einem etwas zu hohen 24:28 endete.
Was war passiert? Issums Beste (insgesamt 15 Tore) marschierte zu Beginn durch unsere Abwehr und konnte immer wieder Bälle klauen und Gegenstösse verwandeln.
Über weite Strecken hatten wir sie – und ihre Kolleginnen – mit unserer engagiert und hart agierenden 3:2:1 aber im Griff und ließen kaum Tore zu. Okay, die Außen trafen aus recht spitzen Winkeln wirklich gut, aber das ist kalkuiert.
Vorne hatten wir eigenlich auch einen schönen Handball vorgetragen. Mit Herz & Mut. Alles gut duchdacht, wenige idiotische Ideen, tolle Kombinationen und schöne Tore. Klingt soweit nach einem 10-Tore-Sieg, oder?
Wenn da die über 20 technischen Fehler nicht gewesen wären… diverse Übertritte, diverse falsche Sperren, diverse Schritte, Fuß, Zweimal – you name it.
Und so besorgten wir uns bei +1 immer wieder den Ball in der Deckung, um ihn dann 5 Sekunden später wieder herzuschenken. Kassieren nach 90 Sekunden Deckungsarbeit irgendwie wieder den Ausgleich. Kombinieren zur Führung.
Decken wieder gut. Haben wieder bei +1 den Ball – und schon isser wieder weg…
Am Ende war es dann eine 2-Minuten-Strafe zuviel und die 15-Tore-Frau, die sich durchtankte – damit war das Spiel entschieden…
Aber Kopf hoch – wir können mithalten in den Regionaliga!
Nächste Woche geht es nach Haan, eine ganz ähnliche Mannschaft mit einer Ausnahmekönnerin – vielleicht sind wir bis dahin ein wenig abgeklärter…
Bis dahin,
Sylvain, Arndt, Henning
P.S.: Szene des Spiels: Finja verwandelt sehr clever eine Sekunde vor der Halbzeit einen Freiwurf direkt 😉
P.P.S.: Erstmalig in der 287-jährigen GTV-Vereinsgeschickte wurde für ein Mädchen-Handballspiel Eintritt verlangt. Ergebnis: Fast 2-stellig.